Jugendliche und junge Menschen sollen die Chance erhalten, dank eines Stipendiums eine Ausbildung absolvieren zu können. Dadurch werden sie befähigt, ein selbständiges und wirtschaftlich unabhängiges Leben zu führen. Das muss für die GLP auch für vorläufig Aufgenommen gelten, denn mit diesem Aufenthaltsstatus geht auch eine Integrationspflicht einher. Der Kantonsrat hat heute eine demensprechende parlamentarische Initiative in der Redaktionslesung verabschiedet.
Kantonsrat und Bildungskommissionsmitglied Urs Glättli: «Es ist Zeit der Realität in die Augen zu sehen. Wer den Status der vorläufigen Aufnahme erhalten hat, bleibt längerfristig in der Schweiz. In solchen Fällen Inklusion durch eine Ausbildung zu ermöglichen, ist nur konsequent und im Sinne der gesamten Gesellschaft.»
Die Grünliberale Fraktion steht für Integration und will, deshalb die Stipendienregelung anpassen, damit diese für alle gleich gelten. Unsere Kantonsrätin Chantal Galladé: «Wer eine Ausbildung hat, ist wirtschaftlich unabhängiger und trägt zum Steuersubstrat bei. Da wir diese Form der Integration fordern, müssen wir auch Hürden zur Umsetzung abbauen.»
Aus grünliberaler Sicht ist es die Aufgabe des Staates, die Grundalge zu schaffen, damit alle hier wohnhaften Personen ein selbstbestimmtes und wirtschaftlich unabhängiges Leben führen können. Fraktionspräsidentin Christa Stünzi: «Denn jeder Mensch soll seinen Fähigkeiten entsprechend seines Beitrags zur Gesellschaft leisten. Entsprechend ist es konsequent, hier entsprechenden Hürden abzubauen.»